
Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum
Wir gestalten die Zukunft der Medizin
vom Ruhrgebiet bis Ostwestfalen-Lippe
In der Universitätsmedizin Bochum, bestehend aus der Medizinischen Fakultät und acht Trägerkliniken, unterstützt durch zahlreiche Lehrkrankenhäuser, verbinden wir praxisnahe Lehre, innovative Forschung und die direkte Anwendung unserer Ergebnisse in der klinischen Praxis. Gemeinsam arbeiten wir an einer Spitzenmedizin von morgen – für engagierte Studierende, eine nachhaltige Gesellschaft und eine starke Gesundheitsversorgung in der gesamten Region.

Die Medizinische Fakultät
Erfahren Sie hier mehr über unsere Organisationsstruktur, unsere Ziele und Werte sowie die passenden Ansprechpersonen
für Ihre Anliegen.
Medizin studieren
Das Curriculum unseres integrierten Reformstudiengangs Medizin (iRM) legt besonderen Wert auf Interdisziplinarität und Praxisnähe. Diese Ausbildung, die flexibel und zukunftsorientiert ist, bereitet unsere Studierenden optimal auf die medizinischen Herausforderungen von morgen vor.


Forschen in der Medizin
Unsere Forschung vereint Exzellenz in Grundlagenforschung, translationaler Forschung und klinischen Studien mit Schwerpunkten in Proteinwissenschaften, Onkologie und Neurowissenschaften. Getreu dem Ansatz ‚From Bench to Bedside‘ übertragen wir Erkenntnisse aus dem Labor direkt in die klinische Anwendung und setzen so globale Standards.
Klinische Partner
Im Rahmen der klinischen Ausbildung, Forschung und Versorgung stellen wir uns durch die Vielfalt unserer Trägerkliniken und akademischen Lehrkrankenhäuser hervorragend auf. Diese enge Zusammenarbeit macht uns zu einem der größten und leistungsfähigsten Uniklinika Deutschlands und gewährleistet eine exzellente Ausbildung sowie erstklassige Patientenversorgung.

Aktuelle Termine & Veranstaltungen
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Fakultäts-Retreat (intern)
O-Werk Bochum
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FoRUM Tagung
Marien Hospital Herne
Aktuelle Nachrichten aus der Fakultät

Wolff Schmiegel von der der Deutschen Krebsgesellschaft geehrt
Zum Jubiläum der Deutschen Krebsgesellschaft wurde erstmals der Ernst-von-Leyden-Preis verliehen. Erster Preisträger ist Prof. Dr. Wolff Schmiegel, emeritierter Direktor der Gastroenterologie/Hepatologie am UK Bergmannsheil. Schmiegel gilt als Pionier der evidenzbasierten Krebstherapie und prägte mit seinem Engagement Leitlinien, Zertifizierungen und Strukturen der modernen Onkologie in Deutschland.

Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von Prof. Dr. med. Wolfgang Opferkuch (20. April 1932 – 2. September 2025)
Als international anerkannter Mikrobiologe und zweifacher Dekan der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum prägte er die Fakultät, das „Bochumer Modell“ und ganze Generationen von Forschenden. Mit seiner Forschung zu Antibiotikaresistenz, dem Komplementsystem und Helicobacter pylori setzte er Maßstäbe weit über Bochum hinaus. Sein Wirken bleibt – ebenso wie die Spuren, die er mit Leidenschaft und Vision hinterlassen hat.

Leitlinie zu Atemwegsinfekten bei Blutkrebs überarbeitet
Eine neue europäische Leitlinie liefert fundierte Antworten auf drängende Fragen im Umgang mit Atemwegsinfekten bei Blutkrebspatient:innen. Basierend auf Erkenntnissen aus einem Jahrzehnt Forschung gibt sie einen umfassenden Überblick zu Risikoeinschätzung, Diagnostik, Hygiene, Therapie und Impfstrategien – veröffentlicht im renommierten Fachjournal The Lancet Infectious Diseases. Menschen mit Leukämien und verwandten Erkrankungen sind besonders gefährdet, da ihr Immunsystem durch Krankheit und Behandlung geschwächt ist. Die aktualisierten Empfehlungen bewerten erstmals systematisch alle relevanten Viren, die ambulant erworbene Atemwegsinfektionen verursachen können. Ziel ist es, Ärzt:innen eine klare Orientierung im klinischen Alltag zu geben und Betroffene besser zu schützen. Erstautorin der Leitlinie ist Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal von der Ruhr-Universität Bochum, die federführend an der europäischen Konferenz zu Infektionen bei Leukämie (ECIL) beteiligt war.

Immuntherapie bei anti-IgLON5-Erkrankung so früh wie möglich einsetzen
Forschende appellieren: Bei bestimmten Symptomen an die anti-IgLON5-Erkrankung denken. Denn eine frühe Behandlung ist die einzig erfolgversprechende. Mit Unruhe im Schlaf fängt es oft an, Bewegungs-, Schluck- und Sprechstörungen sind ebenfalls typisch. Doch eine Menge unterschiedlicher weiterer Symptome macht die Diagnose der anti-IgLON5-Erkrankung schwierig. Die Autoimmunerkrankung ist selten, führt aber unbehandelt binnen weniger Jahre zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen und häufig zum Tod. Eine internationale Beobachtungsstudie mit 107 Patientinnen und Patienten hat ergeben, dass die Immuntherapie so früh wie möglich eingesetzt werden sollte, und die intravenöse Gabe von Immunglobulinen scheint dabei die wirksamste Therapie zu sein. Das Team um Prof. Dr. Ilya Ayzenberg und Privatdozent Dr. Thomas Grüter aus der Neurologie des St. Josef-Hospitals, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, berichtet im Magazin JAMA Neurology vom 4. August 2025.